Da gibt es auch schon wieder
einen neuen Beitrag von meiner Wenigkeit. Überrascht? Ja, ich auch. J Ich bin gerade
in so einer Schreiblaune und weiß erstaunlicherweise auch genau, wodurch diese hervorgerufen
wird. Ich habe angefangen einen Blog über Rohkost zu lesen. Das ist ein
Tagebuch einer Dame, die Silke Rosenbusch heißt. Ihr Blog schimpft sich „RoheLust“ und ist ganz spannend. Er beschreibt sehr ehrlich ihren Weg zur Rohkost
mit sämtlichen Erfahrungen, die sie gesammelt hat und mit Rezepten, welche sie
auch auf ihrer Webseite mit dem gleichen Namen („RoheLust“) präsentiert. Und warum erzähle ich euch das? Na, das hab ich doch
oben schon erwähnt....weil ich durch diesen Blog sehr motiviert bin, weiterhin
über mein Leben in der großen, weiten und manchmal doch recht fiesen Welt zu
berichten. Das bringt mich auch direkt zu meiner „Sommer“-Erfahrung in
Nordirland. Und was soll ich sagen...es gibt hier halt nüscht, womit man sich
den ganzen Tag beschäftigen könnte. Also mal abgesehen vom täglichen Hausputz. Aber
wer hat schon Lust jeden Tag den ganzen Tag das Haus zu putzen? Haha, ich bin
die Letzte, die zu so einer Aktion zu motivieren ist. J
Am Anfang des Sommers habe ich zu
Vince gesagt, dass ich mir den Sommer mit Lesen und DVD schauen schon irgendwie
vertreiben kann. Das ist doch echt traurig...wer möchte sich schon den Sommer nur
mit solch banalen Dingen „vertreiben“? Sommer ist doch dazu da in der Sonne zu
braten, Andere mit Wasser zu bespritzen, in den blauen Himmel zu starren,
Fahrradtouren zu machen und, wenn’s denn sein muss, die Wäsche in der Sonne
trocknen zu lassen, was erfahrungsgemäß eh viel schneller geht. Sicherlich muss
so manch Anderer über den Sommer auch viel arbeiten, aber als Studentin bin ich
da ja recht flexibel. Wobei ich nicht sagen kann, dass ich nur auf der faulen
Haut gelegen haben. Ich habe immer dann Überstunden gemacht, wenn es angeboten
wurde, um schon mal für’s nächste Unijahr vorzuarbeiten. Aber zurück zu meinen
Sommerbeschäftigungen. Anfangs habe ich wie gesagt unheimlich viel gelesen, mir
auch tolle neue Bücher bei Amazon bestellt und wie ein kleines Kind auf die
Ankunft dieser Bücher gewartet. Und wenn ich sage „wie ein kleines Kind“, dann
meine ich das auch so. Schon beim Abschluss der Bestellung war ich ganz
aufgeregt. Wenn ich dann eine E-Mail von Amazon in meinem Postfach hatte, dass
die Ware verschickt wurde, stieg diese Aufregung gleich noch mal. Bis dann
allerdings der Postbote an der Tür klingelte, um mir das Paket zu überreichen, verging
noch mal eine unendlich lange Zeit. Meistens nur zwei bis drei Tage, aber wenn man
auf etwas wartet, sind selbst ein paar Stunden schon zu viel. Soviel also dazu.
J Wo war ich? Ach
ja, Bücher lesen und DVD schauen, um mir den Sommer zu vertreiben. Wie sich das
anhört...“den Sommer zu vertreiben“. Aber was soll ich sagen? Hier gibt’s halt
einfach nicht so viel zu tun, schon gar nicht ohne Auto. Ohne Auto ist man hier
nämlich so ziemlich aufgeschmissen und überhaupt total unflexibel, was mir
ehrlich gesagt ein bisschen auf den nicht vorhandenen Sack geht. Ich bin ja
grundsätzlich ein sehr großer Fan meines Fahrrads und alle die mich kennen,
wissen, dass ich in Berlin fast nie ohne meinen magentafarbenen Begleiter
anzutreffen war. Ob’s die Fahrt zum Park war oder zum Nachtklub...das war egal.
Aber so einfach ist das hier nicht. Erstens gibt’s kaum schöne Parks oder gute
Klubs in der Nähe (schon gar nicht mit Fahrradständern) und zweitens macht das
Wetter eh immer was es will. Angesagt ist ein wolkiger Himmel mit ein paar
Sonnenstrahlen und was gibt’s? Den ganzen Tag Regen. Ich habe mir jetzt auch
angewöhnt, immer Regensachen mitzunehmen. Aber ich weiche echt schon wieder vom
Thema ab. Daran sollte ich vielleicht noch ein bisschen arbeiten. Da ist es ja
kein Wunder, dass die Einträge immer viel zu lang werden. Wo war ich jetzt
schon wieder? Ach ja, die Bücher und die DVDs. Dieser Plan hat jedenfalls nicht
soooo funktioniert. Ich habe zwar alle Bücher gelesen, die ich mir gekauft
habe, aber irgendwann wurde das leicht, nein eigentlich sehr eintönig und
irgendwie langweilig, obwohl die Bücher sehr gut waren. Weiterhin habe ich es
jetzt endlich mal geschafft alle Gilmore Girls Folgen zu schauen, doch auch das
war nicht befriedigend. Wie sich sicher jeder denken kann (da mache ich ja auch
nie wirklich ein Geheimnis draus), ist mir relativ schnell langweilig geworden.
Irgendwann habe ich mich dann
dazu entschlossen mich wieder im Fitnessstudio anzumelden. Das hatte ich im
letzten Sommer schon mal gemacht und mir damit relativ viel Zeit vertrieben.
Allerdings war ich von dem Studio nicht so begeistert. Naja, hab ich mir halt
ein anderes gesucht, welches mir sehr viel besser gefällt. Da bin ich seitdem
Stammgast und konnte mich sogar mit dem Laufband anfreunden. Wir sind jetzt per
Du und ich glaube, das Laufband findet auch immer mehr Gefallen an mir. Hätte
das Laufband ein facebook-Konto wäre ich wohl mit ihm befreundet. Ich sollte dem
Laufband vielleicht demnächst mitteilen, dass ich in einer Beziehung bin und
mich auf nichts Neues einlassen möchte. Hoffentlich verletze ich damit seine
Gefühle. Und weil ich so motiviert bin und am Laufen so viel Gefallen gefunden
habe, musste ich mir auch gleich noch neue Laufschuhe kaufen. Dabei habe ich
festgestellt, dass mein rechter Fuss größer ist als mein Linker und das regt
mich auf. Hätte ich allerdings eine größere Größe genommen, hätte mein Fuss
keinen Halt gehabt. Ich hab also die 40 ½ gekauft, was für den linken Fuss PERFEKT
und für den rechten ein bisschen knapp ist. Und jetzt kommt’s. Gleich beim
ersten Tragen auf dem Laufband habe ich eine so derbe Blase am rechten Hacken
bekommen, dass ich das Laufen unterbrechen musste und dann zwischen den anderen
Geräten, wo man den Fuss nicht so belastet, hin und her gehumpelt bin. Aber ich
habe ja den Hauch einer Hoffnung, dass sich die Schuhe im Laufe der Zeit
weiten. Und bis dahin muss das mit Pflaster auf der Blase gehen. Und weil mir
jetzt im Laufe der Zeit doch wieder relativ langweilig geworden ist, habe ich
diesen Blog
zur Rohkost rausgesucht, um mal zu sehen, welche Auswirkungen eine Ernährungsumstellung auf
den Körper hat. Und weil dort so regelmäßig gepostet wird, dachte ich mir, dass
ich das auch mal machen werde. J
Und das ist eigentlich so
ziemlich alles, was ich über meinen nordirischen Sommer bisher zu berichten
habe. Und ja, ich stimme allen zu die sagen, dass das ja recht langweilig ist.
Aber damit freunde ich mich wohl besser erstmal an. Mindestens einen Sommer
dieser Sorte habe ich ja noch vor mir und dann werden wir mal weitersehen. Da
das schon wieder so viel ist und ich gerade feststelle, dass ich diesen Beitrag
nicht so gelungen finde wie die anderen, werde ich mich meinem Berlinurlaub im
nächsten Beitrag widmen.
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